Schlange, Psychologische Beratung, Traumarbeit, Astrologie, Kartenlegen, Yshouk Ursula KirschDie Lenormandische Monatsaufgabe der Skorpionzeit 2012

Für diese pflücke ich den im Skorpion-Newslettter erwähnten Pluto-Satz: „Über den eigenen Schatten springen!“ und verwende dafür die dem Skorpion zugeordnete Lenormandkarte der Schlange.

Während ihres Wachstums häutet sie sich ein um das andere Mal und streift zu eng Gewordenes ab. Die Oberhaut der Schlange besteht aus keratinhaltigen Zellen, die als flexible, doch feste Hornschuppen den Körper umgeben. Sie streift ab, was nicht mitwächst, was nicht mehr dem Leben dient. Die Schlange kann, was wir Menschen uns auch so manches Mal wünschen: aus der Haut fahren, aus der eigenen Haut schlüpfen!

Wachstum!

Im Bild der hier benannten skorpionischen Schlange führt Wachstum zur Überwindung von Polarität, Polarität von Hell und Dunkel. Die Schlange, sie ist, was sie ist – was wir Menschen in sie hineininterpretieren, wird zum Begehrten oder zum Verschmähten.
Das Begehrte nennen wir hell, das Ungewollte dunkel. Über dieses Dunkle, über diesen Schatten springen wir heute kartenlegenderweise. Damit eröffnen wir Neuland, wir begehen innere Landschaften, in denen wir womöglich zum ersten Mal Licht vermuten. Pluto, das Licht hinter der Schwelle. Wie berührend! Wir schöpfen Kraft aus dem Mut für das Ungewisse.

Mischen Sie alle 36 Karten und zählen Sie drei Stapel mit je 12 Karten aus. Legen Sie diese von links nach rechts nebeneinander. Der mittlere Stapel zeigt Ihren Schatten, der linke, das unbewusste Bedürfnis nach Sicherheit, das nichts am Satus quo ändern will, der rechte das Licht, dem Sie beim „über Ihren Schattenspringen“ begegnen.

Die Quersumme aller drei Karten benennt die Liebesenergie, die es braucht, um über den Schatten zu springen und die auf Sie - paradoxerweise - hinter der Schwelle erwartet.

 

Eine Einsendung:

Hallo liebe Yshouk!

Ich finde meine Legung dieses Mal so fantastisch, dass ich sie dir mitteilen möchte.

In der Mitte liegt der Fuchs, links die Sonne, rechts die Wege.

Mein Schatten: unkonzentriert, schusselig (habe fast einen Unfall verursacht), nicht bei der Sache sein.

Wenn ich aufmerksam, achtsam und sorgfältiger bin, wird das Unbewusste von der Sonne beleuchtet und ans Licht gebracht, dann kann ich über meinen Schatten auf meinen Weg springen.

Der wird wunderbarer Weise auch von der Sonne beleuchtet. Sehe ich das richtig?

Ich bin gespannt auf deine Sichtweise und danke dir dafür. Wünsch dir einen ruhigen schneereichen Sonntag.

Liebe herzliche Grüße

 

Meine Antwort:

Liebe Freundin,

ich kann gut verstehen, wie sehr dich deine Legung gefreut hat und unterstreiche deine Interpretation.

Mit den Wegen eröffnet sich für dich eine neue Welt, neue Entscheidungen können getroffen werden, du bist frei in der Wahl deiner Schritte.

Wenn ich, wie die Aufgabe vorgab, die Sonne (linke Karte) als das unbewusste Bedürfnis nach Sicherheit, das nichts am Satus quo ändern will, definiere, denke ich an das Tierkreiszeichen Fische, in dem deine Geburtssonne steht. Die Fischeenergie weiß um die Verbundenheit mit allem und nimmt aus diesem Grund sehr oft Einzelnes der eigenen Realität nicht wahr, nicht ernst, taucht ab. Sie sehnt sich nach der verlassenen Einheit. In dieser „Auflösung“ entsteht Unkonzentriertheit, Unachtsamkeit, Schusseligkeit (wie du es schreibst).

Die Quersumme, die deine Liebesenergie benennt, weist erneut die Karte der Sonne aus. Und da fällt mir die Tarot-Karte des Narr ein.

Ob du Tarot-Karten kennst? Der Narr versinnbildlicht Anfang und Ende des Entwicklungs-Weges. Dein Schatten will gleichzeitig Licht sein, im besten Sinne des Wortes. So schusselig der Narr zu Beginn seines Weges ist, unreif und grün hinter den Ohren, so unbekümmert ist er am Ende all seiner Entwicklungs-Erfahrungen, wissend, leicht und wirklich verbunden mit dem Urgrund; er weiß, dass er nichts zu verlieren hat.

Du kommst aus dem Licht und gehst dorthin zurück. Das Verlangen deiner Seele nach Rückbindung weiß um das Licht. Der Zwischenraum zwischen Licht und Licht - von dem du kommst, zu dem du gehst - will aufmerksam gelebt und geliebt sein.

Du bist sehr kreativ geliebt!!!

Yshouk

 

Eine zweite Einsendung:

Liebe Frau Kirsch,

ich finde Ihren Oktober-Newsletter diesmal besonders spannend - es passt alles so gut zusammen und findet sich im Innen wie im Außen wieder.

Hier nun meine Legung:

Mitte (Schatten): 15) Bär

Ist es meine eigene Lebensenergie, die ich nicht richtig zu nutzen verstehe? Mehr Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen wären hilfreich, damit ich Stärke zeigen kann. Das braucht eben Kraft und Anstrengung, die sich aber lohnen würden, damit ich über meinen eigenen Schatten springen kann.

links (das unbewusste Bedürfnis nach Sicherheit, das nichts am Satus quo ändern will): 17) Störche

Die Störche beschreiben die "kleinen" Veränderungen, vielleicht auch die "halbherzigen" Entscheidungen, die faulen Kompromisse (die Zahl Zwei/ Polarität). Ja, wie offen und frei begegne ich mir selbst im DU? Meine Flexibilität, die ja an sich ein Vorteil ist, wird hier zum eigenen Stolperstein. Ich sehe, dass hier noch viel Aufrichtigkeit (Schlange) mir selbst gegenüber vonnöten sein wird. Manchmal habe ich mich schon hinausgewagt, bin aber ängstlich wieder "eingekehrt". Immerhin unbewusst ist bereits alles vorhanden und steht in den "Startlöchern".

rechts (Licht, dem ich beim „über meinen Schatten springen“ begegne): 12) Eulen

Die Eulen stehen für die "großen" Veränderungen, aber zuvor müssen Hektik und Unruhe überwunden werden (vor allem die Angst vor dem Ungewissen) und daher ist hier auch Mut gefragt. Auch hier wieder der Verweis auf die Zahl Zwei. Die Eulen wissen, was zu tun ist ... sie sprechen von der Weisheit um dieses Wissen (um es mit Ihren Worten zu sagen: wohl wissend um das Vergehende, das Wertlose). Sie sehen im 360° Winkel, ihnen vermag die Dunkelheit nichts anzuhaben - im Gegenteil. Die Eulen verheißen Wachstum.

Quersumme aller drei Karten (Liebesenergie, die es braucht, um über den Schatten zu springen und die - paradoxerweise - hinter der Schwelle wartet): 8) Sarg

Welche Karte könnte besser beschreiben, dass nur aus dem völligen Abstreifen der Haut (Schlange), aus dem Vergehenden etwas Neues entstehen kann. Sterben, um wiedergeboren zu werden (Transformation = Wachstum, das nur aus der Tiefe und Intensität entstehen kann).

Tief bewegt hat mich das Gedicht von Hölderlin, es birgt so viel Hoffnung auf Wachstum.

Danke auch dafür, dass Sie meine letzte Monatslegung als Vorlage für Ihren lenormandischen Trainingsraum verwendet haben.

Ich freue mich wie immer auf Ihre Antwort.

Herzliche Grüße


 

Meine Antwort:

Liebe Frau,

vielen Dank für die Mitgestaltung der monatlichen Lenormandlegung.

Der Bär als Schatten fragt, ob es in Ihrem Innern Hierarchie-Ebenen gibt, die z. B. männlich/weiblich unterschiedlich werten. Ihre eigene Autorität ist angefragt, das Sehr-gut-für-sich-selbst-stehen-können.

Die Störche als das unbewusste Bedürfnis nach Sicherheit weist womöglich auf innere Gedankengänge hin, die auf eine Partnerschaft warten, um sich dann erst wirklich entwickeln zu können. Die Störche reden von der Treue zu Ihnen selbst. Diese verspricht Unabhängigkeit.

Ihre Angst vor dem Ungewissen, die Sie mit den Eulen als Licht hinter der Schwelle benennen, spiegelt sich bereits in der Storchkarte. Das Licht, mit der Sie die Schwelle überschreiten können, heißt Achtsamkeit im Augenblick. Nur der ist wirklich!

Lesen Sie für Ihre Quersummenkarte „Sarg“ noch einmal die Ausführungen zum Skorpion im letzten Newsletter. Dieses Tierkreiszeichen gilt als das Schöpferischste, Tod und Geburt sind die intensivsten Lebensmomente. In Ihrer Wurzeltiefe strahlt Ihr Licht, Ihre Liebe zum Leben.

Ich grüße Sie von Herzen

Yshouk Ursula Kirsch

 

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