URBILDER DER ASTROLOGIE

Die Lehre von Werden, Sein und Vergehen finden wir in vielfältigsten Weisen auf unterschiedlichen Ebenen. Die Jahreszeiten künden von solchen Zyklen und der Mond belebt sie in seinen zu- und abnehmenden monatlichen Phasen. Nichts bleibt, Leben ist Bewegung, Bewegung weckt Wandel - zyklischen Wandel. Der Mensch in seiner Jugend, seiner Reife und in seinen weisen Jahren bildet diesen Dreiklang ebenso ab wie Natur und Kosmos.

Es braucht nach Werden und Sein immer das Vergehen, damit erneut Werden stattfinden kann. Ohne diese Stetigkeit der fortwährenden Bewegung ist Leben undenkbar.

In diesem Verständnis erzählen die zwölf astrologischen Urbilder von der Evolution des Lebens und im Speziellen von der Entwicklung des Menschen.


 

Widder, Tierkreiszeichen, Astrologie, Urbilder, ArchetypenNeues braucht zuvorderst Anschub - Energie. Und damit Leben in Gang kommen kann, benötigt es viel davon. Eine solch enorme Menge an Energie stellt das erste Urbild im Tierkreis mit dem Zeichen Widder zur Verfügung. Dieser Archetyp steht für unerschöpfliche und ursprüngliche Lebensenergie. Mars ist der Herrscherplanet des Widders.


 

Stier, Tierkreiszeichen, Astrologie, Urbilder, ArchetypenEinem Vulkan gleich verlangt diese Anfangsenergie nach Raum und Richtung, in die sie strömen und ergießen kann. Eine solche bietet ihr das zweite Urbild mit dem Tierkreiszeichen Stier. Hier wird die Fülle an Lebensenergie gepflegt und gehütet, beschützt und bewahrt, damit sie sich verwurzeln und Substanz gewinnen kann. Zum Stier gehört die Planetenenergie der Venus.


 

Zwillinge, Tierkreiszeichen, Astrologie, Urbilder, ArchetypenUnd schon ist aus verdichteter Energie Materie entstanden, die im dritten Urbild des Tierkreises bewegt und vereinzelt wird. Das Zeichen Zwillinge teilt diese Dichte in eine Vielzahl von Unterschiedlichem und sucht Begriffe für die bereits entstandene Realität. Erstes Ordnen, Zuordnen und Denken beginnt und zwar mithilfe des Planeten Merkur.

 


 

Krebs, Tierkreiszeichen, Astrologie, Urbilder, ArchetypenIndem Energie durch Sammlung und Verdichtung Materie zeugt und diese durch Bewegung und Zuordnung belebte Realität wird, ermöglicht das vierte astrologische Urbild deren Schöpfung auf der innerseelischen Ebene. Im Tierkreiszeichen Krebs erhält alles Benannte und bisherig Gewordene ganz subjektive Bedeutung. Hier findet die erste Begegnung mit dem inwendigen Menschen statt. Der Mond begleitet diese Innenschau.


 

Löwe, Tierkreiszeichen, Astrologie, Urbilder, ArchetypenJetzt kann der Mensch sich Dank der gelenkten Energie erhalten, denken und fühlen und erkennt in der fünften Stufe seines Werdens eigene Größe, entwickelt Persönlichkeit und nutzt seine Selbstwirksamkeit, denn das Tierkreiszeichen Löwe ermöglicht individuellen Selbstausdruck. Der Mensch wächst in sein Optimum hinein und freut sich an seiner lebensschöpferischen Kraft, welche die Sonne strahlend zur Geltung bringt.


 

Jungfrau, Tierkreiszeichen, Astrologie, Urbilder, ArchetypenDas sechste Urbild im Zeichen Jungfrau reduziert diese Potenz im Wissen, dass stetig sich steigerndes Leben Schaden nehmen wird. Sie blickt auf das realistisch Machbare und sucht mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit nach einem dem Leben zuträglichen Maß. Der Händleraspekt des Merkurs unterstützt sie dabei

 


 

Waage, Tierkreiszeichen, Astrologie, Urbilder, ArchetypenDieses Bewusstheit für das eigene Maß ist Grundvoraussetzung für die siebte Stufe der Tierkreis-Entwicklung. Mit dem Erreichen der Waage ist die Hälfte des Weges gegangen, der Mensch ist ganz Mensch geworden und wird hier zum Mitmensch; er begegnet zum ersten Mal einem DU. Jetzt blickt er erstmalig in den „Spiegel“ und begegnet der Welt und dem Gegensätzlichen außerhalb von sich selbst. Mit Hilfe der Venus beginnt er, sich ein Bild von der Welt und von den Menschen zu machen.


 

Skorpion, Tierkreiszeichen, Astrologie, Urbilder, ArchetypenSo viel Andersartigkeit erzeugt sowohl Projektion als auch Erkenntnisfähigkeit. Das achte Urbild des Skorpions verdichtet die gemachten Erfahrungen zu Vorstellungen und trifft klare Entscheidungen. Hier findet sich explizites JA und eindeutiges NEIN, Zustimmung und Ablehnung; Eindeutigkeit zeitigt u. a. Feinde und schafft Begierde. Beides bereitet den hier zu erlebenden Machtthemen den Boden. Pluto wandelt jeden sich zeigenden Schatten in Bewusstheit.


 

Schütze, Tierkreiszeichen, Astrologie, Urbilder, ArchetypenDiese intensiven und leidenschaftlichen Erfahrungen suchen im neunten Urbild nach einem tieferen Sinn. Alles in der skorpionischen Tiefe Gefundene und Aufgespürte bringt die Schützequalität in die Sichtbarkeit. Geistig-soziales Streben sucht nach einer Höheren Ordnung, die für alle Menschen Gültigkeit hat. Der Mensch versteht sich hier als Mittler der göttlichen und der irdischen Welt. Jupiter ist dabei voll in seinem Element.


 

Steinbock, Tierkreiszeichen, Astrologie, Urbilder, ArchetypenMit dem Übergang ins zehnte Urbild des Steinbock ist die individuelle Entwicklung abgeschlossen. Der Mensch hat sein höchst möglichstes Entwicklungsziel erreicht, steht im persönlichen Zenit und sucht seinen Platz innerhalb der hierarchisch gegliederten Gesellschaftsordnung. Arbeit und Beruf machen bis hier her Geformtes und Gebildetes sichtbar. Saturn schätzt bei all dem Gewordenen das wahrhaft Wesentliche des Menschen wert.

 

Wassermann, Tierkreiszeichen, Astrologie, Urbilder, ArchetypenDie scharfen Gegensätze solch hierarchischer Ordnung verlieren im elften Urbild ihre Polarisierung. Distanzfähigkeit zu Individuellem macht zum ersten Mal Objektivität und die Sicht auf viel größere Zusammenhänge erfahrbar. Das Ego lernt im Wassermann Gleichwertigkeit, Autonomie und Freiheit kennen und damit allverbindende Werte, die über rein individueller Bedürfnisbefriedigung stehen. Uranus macht's möglich!


 

Fische, Tierkreiszeichen, Astrologie, Urbilder, ArchetypenSobald die damit einhergehende Auflösung des Egos gelungen ist, befinden wir uns im zwölften Urbild. Trennung vom Urgrund ist überwunden,  Rückbindung und Eins-Sein setzt ein. Aus der Perspektive des letzten Tierkreiszeichen Fische war der Mensch auf den vorigen elf Entfaltungsstufen zwar nie getrennt, doch die derart gemachten Erfahrungen waren für die Reifung der Seele wesentlich. Hier finden wir den Heiligen, der sich des Gesamtkunstwerks menschlicher Existenz gewiss ist und es mit Lebendigkeit und Hingabe füllt. Neptun als Herr der Meere ist Meister dieser Hingabe!

Die Astrologie-Karten gestaltete Mel Fisher

 

 
 
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